Straßenbahn Jugoslawien <

 

 

Diese Liste ist eine auf Grund weiterer Recherchen entstandene Zusammenstellung von Alfred Moser

 

Straßenbahn Sarajevo 
Schmalspur 760mm

 

1895 - 1960

1. Triebwagen: 47 Stück

Baudaten Tw

S&H - klein

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

S&H/Gr 1895*

 

11

´1x Beiwagen?

 

S&H/Gr 1895*

 

12

´1x Beiwagen?

 

S&H/Gr 1895*

 

13

´1x Beiwagen?

 

S&H/Gr 1895*

 

14

´1x Beiwagen?

 

S&H/Gr 1895*

 

15

´1x Beiwagen?

 

S&H/Gr 1897*

 

16

´1x Beiwagen?

 

S&H/Gr 1897*

 

17

´1x Beiwagen?

 

x) 1895 Lieferung von fünf Triebwagen (Nr. 11 - 15) mit je 20 PS und 30 Plätzen von S&H/GWF

x) 1897 Lieferung von zwei weiteren baugleichen Triebwagen Nr. 16 und 17 von S&H/GWF

x) 1910 bis 1914 Ausmusterung der Triebwagen Nr. 11 – 17 und teilweise Weiterverwendung bis längstens 1922 als Beiwagen. Nach Bildnachweisen wurden diese kleinen S&H-Triebwagen in der ursprünglichen dunkelgrünen Lackierung, aber auch in der weiß-roten Lackierung als Beiwagen zu den großen ÖSSW-Triebwagen verwendet.

Baudaten Tw

ÖSSW - groß

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

ÖSSW/GWF ´08*

 

51

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´08*

 

52

´4x neuer Wagenkasten mit Schiebetüren

a 1960

ÖSSW/GWF ´08*

 

53

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´08*

 

54

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´09*

 

55

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´09*

 

56

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´09*

 

57

´xx neuer Wagenkasten

´5x Ersatz durch Reko-Tw

ÖSSW/GWF ´09*

 

58

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´09*

 

59

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´14*

 

60

Ersatz durch Reko-Tw;
´5x mögliche UN in 69

 

ÖSSW/GWF ´14*

 

61

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´14*

 

62

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´14*

 

63

Ersatz durch Reko-Tw

 

ÖSSW/GWF ´14*

 

64

Ersatz durch Reko-Tw;
´5x mögliche UN in 69

 

ÖSSW/GWF ´14*

 

65

Ersatz durch Reko-Tw

1960 vh

?~´5x UN*

UB ex Tw 60 oder 64)

69

 

a 1960

x) 1908 bis 1914 Lieferung von 15 großen Triebwagen in vier Tranchen durch ÖSSW/GWF: Nr. 51 – 54 (1908), Nr. 55 – 59 (1909) und Nr. 60 – 63 (1914) sowie 64 und 65 (ebenfalls 1914) und damit Einführung der  Weiß-Rot-Lackierung (Quelle: K. Chester, Geschäftsberichte der elektrischen Stadtbahn in Sarajevo, Arhive Bosne i Hercegovine)

x) 1920 bis 1942 dürften Triebwagen der Serie 51 - 65 vorübergehend als Beiwagen Verwendung gefunden haben. Auf Fahrwerken von zwei dieser Wagen  entstanden die Eigenbau-Triebwagen Nr. 66 und 67.

x) 194x bekam der Triebwagen Nr. 57 einen neuen Wagenkasten mit vier gleich breiten Fensterstehern und blieb in diesem Zustand bis zu seinem Ersatz durch einen Eigenbau-Tw um 1956/57 in Verwendung.

x) Ebenfalls 194x erhielt der Triebwagen Nr. 52 einen neuen vierfenstrigen Wagenkasten mit Schiebetüren, behielt jedoch sein Laternendach und blieb in diesem Zustand bis zur Betriebseinstellung in Verwendung.

x) Um 1950 bekam einer der alten Triebwagen 60 oder 64 die Betriebsnummer 69, während der Triebwagen 65 weiterhin mit seiner alten Nummer in Betrieb blieb. Er wurde erst 1955/56 durch einen Eigenbau ersetzt, blieb aber bis zur Betriebseinstellung 1960 erhalten und war am letzten Betriebstag im Fahrzeugkonvoi zu sehen.

Baudaten Tw

EB – ex Bw/Tw

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

? > EB ´24/´25*

Eigenbau mit Teilen ex Bw ex Tw 51 - 63

66

´4x/5x Ersatz durch Reko-Tw

 

? > EB ´24/´2x*

Eigenbau mit Teilen ex Bw ex Tw 51 - 63

67

´4x/5x Ersatz durch Reko-Tw

 

x) Nach der Betriebschronik wurde 1925 in der eigenen Werkstätte ein neuer Triebwagen aufgebaut, der aus einem größeren Beiwagen entstanden sein soll.  Da 1924 ein Bestand von 13 Triebwagen ausgewiesen war, jedoch 15 baugleiche Wagen vorhanden waren (Nr. 51 – 65), kann es sich nur um den Neuaufbau eines dieser 15 Wagen handeln, der aus Erhaltungsgründen damals nur als Beiwagen eingesetzt war. Als Beleg dafür ist zu sehen, dass das Fahrwerk dieses Wagens baugleich dem der ÖSSW-Triebwagen war. Dieser für die damalige Zeit sehr modern aussehende Wagen hatte einen vierfenstrigen Wagenkasten mit Tonnendach und eine Fensterteilung g1TW4WT1g sowie schmale, zweiteilige Schiebetüren auf den sich verjüngenden Plattformen. In weiterer Folge wurde noch ein zweiter gleichartiger Triebwagen hergestellt. Die Triebwagen bekamen im Anschluss an die vorhandene Triebwagenserie 51 - 65 die Nummern 66 und 67 und wurden nach 1945 auch durch Reko-Triebwagen nach Art der Nachfolgetype für die ÖSSW-Triebwagen ersetzt.

Baudaten Tw

Reko-Tw´4x/5x

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

EB ´4x/5x

 Reko-Tw

51II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

53II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

54II

1964 als Bw bei der Lb. Semizovac - Vogošča i. E.*

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

55II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

56II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

58II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

59II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

60II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

61II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

62II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

63II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

64II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

66II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

67II

 

a 1960

EB ´4x/5x

Reko-Tw

68

 

a 1960

x) 1943 kam es mit dem Bau zweier Motorwagen zum Beginn einer Rekonstruktion fast aller alten Triebwagen. Diese Ersatzbauten von 15 Triebwagen wurden in den Jahren 1950/51 mit dem Neuaufbau von zehn Wagen abgeschlossen. Die Eigenbauten besaßen einen massiven, vierfenstrigen Holzkasten mit Schiebetüren und Tonnendach, wiesen aber im Detail kleine Unterschiede auf. Es ist nicht bekannt, ob es eine Identität der Bauteile der vormaligen Triebwagen mit der entsprechenden neuen Wagennummer gab.

Baudaten Tw

Tw ex Piran

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

ÖSSW/GWF 1912

´53 ex Piran*

70

 

>?´57 Bw 23    

ÖSSW/GWF 1912

´53 ex Piran*

71

 

a 195x

ÖSSW/GWF/1912

´53 ex Piran*

72

 

a 195x

ÖSSW/GWF/1912

´53 ex Piran*

73

 

a 195x

x) 1953 erfolgte die Übernahme von fünf Triebwagen und  drei Beiwagen aus Piran. Der Piraner Triebwagen Nr. 5 wurde in Sarajevo als Beiwagen Nr. 22 in Betrieb genommen, die Piraner Triebwagen Nr. 1 – 4 kamen in Sarajevo mit den Nummern 70 bis 73 zunächst fast unverändert als Triebwagen zum Einsatz.  Einer dieser Triebwagen, vermutlich war es die Nr. 70, wurde erst 1957/58 als letzter Beiwagen-Zugang ohne größeren Umbau zum Beiwagen Nr. 23.

1955/57 entstanden unter Verwendung von Teilen dieser Triebwagen noch drei weitere vierfenstrige Eigenbau-Triebwagen mit Tonnendach:

Baudaten Tw

EB – ex Piran

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

Eigenbau*

´55/57 EB mit Teilen ex Tw ex Piran

57II

 

a 1960

Eigenbau*

´55/57 EB mit Teilen ex Tw ex Piran

65II

 

a 1960

Eigenbau*

´55/57 EB mit Teilen ex Tw ex Piran

70II

1964 als Bw bei der Lb. Semizovac - Vogošča i. E.*

a 1960

x) Vermutlich mit Teilen der elektrischen Ausrüstung der ehemaligen Piraner Triebwagen entstanden 1955/57 in der eigenen Werkstätte als letzte Schmalspurtriebwagen die sehr klobig wirkenden Wagen Nr. 57II, 65II und 70II. Diese Eigenbauten waren den vorhin genannten Reko-Triebwagen mit einem vierfenstrigen Wagenkasten mit Tonnendach zwar ähnlich, wiesen jedoch folgende Unterschiede auf: Frontverblechung bis tief unter die Pufferbrüstung, Einstiegsstufen von den Schiebetüren verdeckt, hochgezogene seitlichen Ausnehmungen mit breiten Schrägen (Nr. 57II, 65II) bzw. Rundungen (Nr. 70II) an den Enden und nur ganz schmale Rahmenleisten oberhalb der Fenster. 

Baudaten Tw

EB – 4ax

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

Eigenbau 1944

 *

101

 

a vor 1953

x) 1944 erfolgte der Eigenbau eines vierachsigen Großraum-Triebwagens mit Mitteltüren und zwei Stromabnehmern als Prototyp. Während der Bestand dieses Wagens durch ein Betriebsbild belegt ist, konnte über seine Einsatzdauer bisher nichts in Erfahrung gebracht werden.

1953/54 war mit 23 Einheiten der Höchstbestand an Triebwagen vorhanden:  drei Altbau-Triebwagen (Nr. 57, 65 und 69), ein UB-Triebwagen (Nr. 52),  15 Reko-Triebwagen (Nr. 51II, 53II 56II, 58II - 64II und 66II - 68) sowie vier Triebwagen ex Piran (Nr. 70 bis 73). Im Jahr der Betriebseinstellung waren noch 20 Triebwagen im Stand, vermutlich die Wagen 51II, 52 UB, 53II 56II, 57, 58II 68, 69 und 70II.

Nach Einstellung des schmalspurigen Straßenbahnbetriebes wurden einige Wagen nach Entfernung der elektrischen Ausrüstung an das Unternehmen Unis in Vogošča abgegeben. Dort wurden diese Wagen in Arbeiterzügen zwischen Semizovac und Vogošča eingesetzt. Belegt ist diese Verwendung für den Reko-Triebwagen Nr. 54II und den Eigenbau-Triebwagen Nr. 70II durch ein Foto von Gerhard Luft vom August 1964. 1962 verwendete Đuro-Đakovic die Untergestelle von vier Triebwagen zum Aufbau der Triebwagen Nr. 11 bis 14 für Dubrovnik.

2. Beiwagen: 38 Stück

Baudaten Bw

Pferdebahn

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

Graz 1885*

Pferdebahnwagen

1

´9x UB Beiwagen?

 

Graz 1885*

Pferdebahnwagen

2

´9x UB Beiwagen 2

 

Graz 1885*

Pferdebahnwagen

3

´9x UB Beiwagen 3

 

Graz 1885*

Pferdebahnwagen

4

´9x UB Beiwagen?

 

Graz 1885*

Pferdebahnwagen

5

´9x UB Beiwagen?

 

Graz 1885*

Pferdebahnwagen

6

´9x UB Beiwagen 6

 

Graz 1885*

Pferdebahnwagen

7

´9x UB Beiwagen?

 

Graz 1885*

Pferdebahnwagen

8

´9x UB Beiwagen?

 

x) In den Anfangsjahren des elektrischen Betriebes wurden acht ehemalige Pferdebahnwagen mit den Nummern 1 – 8 als Beiwagen zu den S&H-Triebwagen Nr. 11 – 17 verwendet. Von den Wagen 2, 3 und 6 gibt es Sichtungsbilder.

Baudaten Bw

Bw 3F/4F

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

GWF? 1909*

drei Fenster 

1II

 

a 1960

GWF? 1909*

vier Fenster 

2II

UB´xx> drei Fenster 

a 1960

GWF? 1909*

drei Fenster 

3II

 

a 1960

GWF? 1909*

drei Fenster 

4II

 

a 1960

GWF? 191x*

vier Fenster? 

5II

UB´xx> drei Fenster, Tonnendach 

a 1960

GWF? 191x*

drei Fenster 

6II

 

a 1960

GWF? 191x*

drei Fenster 

7II

 

a 1960

GWF? 1914*

vier Fenster 

8II

UB´xx> drei Fenster, Tonnendach 

a 1960

x) Ab 1909 wurden mit der Beschaffung der großen Triebwagen Nr. 51 – 63 über mehrere Jahre acht neue geschlossene Beiwagen in den Dienst gestellt und die kleinen ehemaligen Pferdebahnwagen ausgemustert. Der Hersteller dieser drei- und vierfenstrigen Beiwagen mit Laternendach konnte bisher nicht eruiert werden. Von dieser Neubautype gibt es Bildnachweise mit den dreifenstrigen Wagen Nr. 1, 3, 4, 6 und 7 und den vierfenstrigen Wagen Nr. 2 und 8. Nachdem die Wagen Nr. 1 und 8 bereits 1914 vorhanden waren, da sie nach Bildbelegen am 29.06.1914, dem Tag nach dem Attentat auf den Thronfolger, im Einsatz zu sehen sind, ist es als gesichert zu sehen, dass die Beschaffung aller acht Beiwagen bis 1914 erfolgte. Die angeführten dreifenstrigen Wagen blieben bis zur Betriebseinstellung in ihrer Baumform unverändert. Der Beiwagen Nr. 2 wurde dreifenstrig, behielt aber sein Laternendach, die Wagen Nr. 5 und 8 waren zuletzt ebenfalls dreifenstrig und hatten ein Tonnendach.

Baudaten Bw

Bw ex Tw-S&H

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

> 

´09 ex Tw Nr. 11 - 17*

11?

 

a 191x

> 

´xx ex Tw Nr. 11 - 17*

12?

 

a 191x

> 

´xx ex Tw Nr. 11 - 17*

13?

 

a 191x

> 

´xx ex Tw Nr. 11 - 17*

14?

 

a 191x

> 

´xx ex Tw Nr. 11 - 17*

15?

 

a 191x

> 

´xx ex Tw Nr. 11 - 17*

16?

 

a 191x

> 

´xx ex Tw Nr. 11 - 17*

17?

 

a 191x

x) Ab 1909 wurden auch einige der kleinen S&H-Triebwagen nach Bildbelegen sowohl in der dunkelgrünen als auch in der damals neuen wei8-roten Lackierung noch einige Zeit als Beiwagen weiter verwendet. Ob sie ihre alte Betriebsnummer auch als Beiwagen beibehalten oder eine andere Nummer bekommen haben, ist bisher genau so wie die verwendete Anzahl der Wagen nicht geklärt.

Baudaten Bw

Eigenbau o/g

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

Eigenbau ´24*

halboffen, mit Planen

9

193x UB geschlossen, nieder

 

Eigenbau ´24*

halboffen, mit Planen

10

193x UB geschlossen, nieder

 

Eigenbau ´25*

geschl., drei Fenster, blinde Oberlichten

11II

194x UB große Fenster, hoch

 

Eigenbau ´25*

geschl., drei Fenster, blinde Oberlichten

12II

194x UB große Fenster, hoch

 

x) 1924/25 erfolgte nach der Betriebschronik die Fertigstellung von vier in der eigenen Werkstätte hergestellten Beiwagen, je zwei Stück halboffener und geschlossener Bauart. Die halboffenen Wagen Nr. 9 und 10 wiesen drei seitliche Rahmenöffnungen auf, die mit Planenvorhängen verschließbar waren, die beiden geschlossenen Wagen Nr. 11II und 12II hatten drei kleine Seitenfenster mit blinden Oberlichten. Alle vier relativ hohen Beiwagen besaßen ein flaches Tonnendach und wurden zunächst mit einer einfarbigen, vermutlich dunkelgrünen Lackierung in Betrieb genommen. Um 1940 wurden die beiden halboffenen Wagen zu geschlossenen Wagen mit drei großen Seitenfenstern umgebaut und auch die beiden geschlossenen Eigenbauwagen bekamen drei große Seitenfenster nach Art der Beiwagenserie Nr. 1II - 8II.

Baudaten Bw

Eigenbau 6F

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

Eigenbau ´45*

 

13II

 

a 1960

Eigenbau ´4x*

 

14II

 

a 1960

Eigenbau ´4x*

 

15II

 

a 1960

Eigenbau ´4x*

 

16II

 

a 1960

Eigenbau ´4x*

 

17II

 

a 1960

Eigenbau ´49*

 

18

 

a 1960

x) 1945 bis 1949 erfolgte der Eigenbau von sechs großräumigen, sechsfenstrigen Beiwagen mit den Nummern 13II – 18 auf ehemaligen Waggonfahrgestellen.

Baudaten Bw

Bw ex Piran

geliefert an;
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

 ÖSSW/GWF 1912

1953 ex Piran Bw 13, UB in Piran ex Güterlore*

19

 

 a 1960

 ÖSSW/GWF 1912

1953 ex Piran Bw 12, UB 1953/54 in Sarajevo zum Sommerbeiwagen*

20

 

 a 1960

 ÖSSW/GWF 1914

1953 ex Piran Bw 14 bzw. 21*

21

 

 a 1960

 ÖSSW/GWF 1912 bzw. 1914

1953 ex Piran Tw 5, UB in Piran ex Bw 11*

22

 

 a 1960

1957 ex Tw 70? ex Piran Tw 1 -4*

23

 

 a 1960

x) Von den drei Piraner Beiwagen wurden 1953 einer mit der  Nr. 19 (sechsfenstrig, ex Piran Nr. 13, UB aus einer ehemaligen Güterlore) und einer als Nr. 21 (Sommerbeiwagen, ex Piran Nr. 14 bzw. 21) in Betrieb genommen. während der große Beiwagen ex Piran Nr. 12 erst nach einem Umbau ab 1954 als Sommerbeiwagen Nr. 20 zum Einsatz kam. Der  ehemalige Piraner Triebwagen Nr. 5  wurde in Sarajevo als Beiwagen Nr. 22 verwendet und 1957 wurde als letzter Beiwagen-Zugang vermutlich der in Sarajevo eingesetzte ehemaligen Piraner Triebwagen Nr. 70 als Beiwagen Nr. 23 adaptiert.

1958/59 war mit ebenfalls 23 Einheiten der Höchstbestand an Beiwagen gegeben: Neben den zwölf Vorkriegsbeiwagen (davon die Nrn. 1?, 2, 3, 4 mit Laternendach und die Nrn. 5, 6?, 7, 8, 9, 10, 11, 12 mit Tonnendach) waren sechs sechsfenstrige Eigenbau-Beiwagen aus den Jahren 1945-49 (Nrn. 13, 14, 15, 16, 17, 18) sowie fünf Beiwagen ex Piran mit den Nummern 19 – 23 im Einsatz. Von den beiden mit einem Fragezeichen versehenen Wagennummern gibt es bisher keinen Bildbeleg aus den letzten Betriebsjahren. Einer der 23 Beiwagen war im Einstellungsjahr 1960 nicht mehr im Betriebsstand.

3. Elektrische Lokomotiven: 3 Stück

Baudaten ELok

Lokomotiven

Bauart
Herkunft

Nummer 

weiterer Verbleib 

 

S&H/? 1895

Kastenlokomotive* Bo-e

1

UB´45> 12

S&H/Graz 1896

Mittelführerhaus* Bo-e

2

 

 

ÖSSW/Graz 1903

Mittelführerhaus*
(1A)´(A1)´-ge

11

 

 

> 

Mittelführerhaus*
´45 UB ex Lok 1 Bo-e

12

 

 

x) 1895 Lieferung der elektrischen Kastenlokomotive Nr. 1 mit x PS durch S&H. Der Hersteller des mechanischen Teiles ist bisher nicht bekannt,

x) 1896 Lieferung einer elektrischen Lokomotive Nr. 2 mit 40 PS durch S&H und Graz. Ursprünglich sollte die Lokomotive Nr. 2 baugleich der ersten Lokomotive sein, denn auf einem Dokument aus dem Bosnisch-Herzegowinischen Landesarchiv vom 07.11.1895 (Slg. Keith Chester) bestätigt Siemens & Halske, Wien den am 04.11.1895 „ertheilten Auftrag auf Lieferung einer electrischen Locomotive No. 2 von der gleichen Construction, wie die bereits in Sarajevo in Betrieb stehende um den Preis von Fl. 10.000,- franco Zoll loco Bahnhof Wien“. Die Lokomotive sollte am 15. April 1896 in Budapest zur Ablieferung kommen. Nach einem Bericht in der „Zeitschrift  für Elektrotechnik“ vom 15. Juni 1896 wurde die Lok Nr. 2 nach ihrer Ablieferung zunächst auf der Millenniums-Ausstellung in Budapest ausgestellt, deren Eröffnung am 2. Mai 1896 erfolgte. Die Lokomotive Nr. 2 ist gleichsam eine zweiachsige und kleinere Variante der später gelieferten Lokomotive Nr. 11. Auf Bildern in der Slg. Keith Chester sind eindeutig zwei Lokomotiven ähnlicher Bauart mit Mittelführerstand, jedoch unterschiedlicher Größe zu sehen. Nachdem die Lokomotive Nr. 2 eine zweiachsige und damit kleinere Ausführung der 1904 gelieferten Lokomotive Nr. 11 ist, ist als deren Hersteller des mechanischen Teils die Grazer Waggonfabrik anzunehmen.

x) 1904 Lieferung der vierachsigen elektrischen Lokomotive Nr. 11 der Bauart (1A)’(A1)’-ge mit zwei Motoren zu je 30 PS durch ÖSSW/Graz.
x) 1945 Indienststellung der Umbau-Lokomotive Nr. 12 ex Nr. 1.

Diese Liste wurde von Alfred und Herbert Moser in Zusammenarbeit mit Josef Pospichal in akribischer Kleinarbeit erstellt. Zu den wenigen vorhandenen Quellen waren vor allem die Informationen durch zeitgenössische Fotos und Ansichtskarten eine wichtige Ergänzung. Unseres Wissens gab es bisher keine detaillierte Aufstellung des Wagenparks der schmalspurigen Straßenbahn Sarajevo. Die Wagenparkliste wurde im März 2013 fertig gestellt, aber vor Erscheinen des Buches

"Straßenbahn und Trolleybus in Sarajevo", Verlag bahnmedien.at

nicht veröffentlicht.

Die nun vorliegende Tabelle enthält alle nach der Veröffentlichung  erforschten Daten bzw. Informationen!


97975 P130221, 130309, 130323amo, 131026, 140311amo, 180226amo

@mos_20180226
Änderungen in grüner Farbe nach weiteren Erkenntnissen von Alfred Moser @mos_20180719
Änderungen in roter Farbe nach weiteren Erkenntnissen von Alfred Moser @mos_20190616


97974 P180226amo, 180729amo, 190617amo, 190709amo