Waldbahn Reichraming 1921 - 1971 Waldbahn, 760mm |
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1. Dampflokomotiven | ||||||
Fabriks-Nr. |
Bauart | Herkunft | Nummer, Name | in Reichraming von - bis | Verbleib | |
KrLi 1192/20 | Bt | SCHALLAU | 1920 - 1940 | ´40> Böhler, Kapfenberg 15 | ||
KrLi 1334/23 | Dt | REICHRAMING | 1923 - 1927 | Zuckerfabrik Hirm | ||
StEG 3445/07 | Dn2v | kukHFB 3.01 4) | ? - 1922 | Zuckerfabrik Hirm | ||
Jung 3190/22 | Ct | AG für Eisenbahnbedarf Wien | BRUNNBACH | 1922/23 - | ||
Hen 26209/40 | Bt 1) | Heeresfeldbahn Berlin 7753, nicht im ÖBB-Stand | 1945 - 1947 | 15.12.1949 Kauf von OÖ Landesregierung, 16.03.1953> Fa. Duldner | a 1953 | |
Hen 26214/40 | Bt 1) | Heeresfeldbahn Berlin 7756, nicht im ÖBB-Stand | 1945 - 1947 | 15.12.1949 Kauf von OÖ Landesregierung, 16.03.1953> Fa. Duldner | a 1954 | |
1a. Dampflokomotive, die erst nach der Betriebseinstellung nach Reichraming gelangte | ||||||
Fabriks-Nr. |
Bauart | Herkunft | Nummer, Name | in Reichraming von - bis | Verbleib | |
Flor 9485/43 | Bt | Böhler, Kapfenberg 16 gebaut von ĐĐ | 16 | - | Brunnbach aufg. | |
2. Diesellokomotiven | ||||||
Fabriks-Nr. |
Bauart | Herkunft | Nummer, Name | in Reichraming von - bis | Verbleib | |
Deutz 27370/39 | Motor 659433 | 1 | 1939 - 1960 | a 1960 | ||
Gmeind 5360/64 | HF 50 B | neu 08.10.1964 | 1 II | 1964 - 1971 | ´71> Offensee, dort a? | 3) |
Gmeind 4265/44 | HF 50 B | Eisenbahnpionierpark Rehagen-Klausdorf, ´45> Steyrtal, ´46> | 2 | 1944 - 1972 | 14.01.1972> VKEF, ´03> VEF Schwechat, ´21> Stainz | 2) |
Gmeind 4267/44 | HF 50 B | Eisenbahnpionierpark Rehagen-Klausdorf, ´45> Steyrtal, ´46> | 3 | 1944 - 1972 | Reichraming Arena Schallau aufg. | |
Deutz 36844/41 | Waldbahn Offensee | 4 | 1954 - 1965 | Motor an Jung FNr. 8624 | a 1965 | |
O&K 21246/39 | ´56 ex Waldbahn Kobernaußerwald | 5 | 1939 - 1972 | 14.01.1972> VKEF, > FIM Freiland | ||
Jung 8624/41 | neu 22.06.1941 | 6 > 4 II | 1941 - 1972 | ´72> VKEF, > ÖGLB zerlegt | ||
JW 2026/51 | 7 > 6 II | 1951 - 1968 | a 1968 | |||
Windh 755/43 | HF M 13984 |
´56> ZB D 6; ´71> StLB VL 02 |
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Gebus 11/24 | Waldbahn Kleinreifling | 1928 - 1972 | > Umbau zu Personenwagen 3, ´72> VKEF, > Buchleiten-Hinterschlagen, ´03> Gillbachbahn Oekoven 115 | |||
3. Draisinen | ||||||
Fabriks-Nr. |
Bauart | Herkunft | Nummer, Name | in Reichraming von - bis | Verbleib | |
AustroD /50 | a 1967 | |||||
AustroD | ´72> VKEF | |||||
Eigenbau 1964 | ´72> VKEF | |||||
1)
ex 750mm 2) 13.01.1945 (750mm) Heeresfeldbahn (Verlagerung Windhoff), für Eisenbahnpionierpark Rehagen-Klausdorf; -Steyrtalbahn (1945 vh); -Waldbahn Reichraming Lok 2; -14.01.1972 an VKEF, Inv.Nr. 206 (760mm); -2001 an S.Kamper -2021 VFKL Arbeitsgruppe Stainz 3) Der Betriebsleiter in Offensee hat um die Weitergabe der Lok ersucht, um sie als Denkmal an die 1954 eingestellte Waldbahn Steinkogel – Offensee aufzustellen. Ein Nachweis über die tatsächliche Aufstellung in Offensee und den allfälligen konkreten Aufstellungsort wurde jedoch bisher nicht bekannt. Auch über eine anderweitige Weitergabe oder eine Verschrottung gibt es bisher keine Informationen. 4) Auf der Waldbahn Reichraming war um 1921/22 nach Bildbelegen eine vierachsige Schlepptenderlokomotive der Verbundbauart mit einem vierachsigen Tender der Type R II im Einsatz. Nach den bisher bekannten Informationen war dies die Lokomotive 3.0I mit den Baudaten D-n2v, StEG 3445/1907 und dem vierachsigen Tender 2.0I aus dem Bestand der Lokomotivfeldbahn Nr. 1. Das Gespann musste dazu von seiner ursprünglichen Spurweite von 700 mm auf 760 mm umgespurt werden. Zur Identität dieser Lokomotive gibt es in den Verlaufsdaten der Feldbahnlokomotiven zwei Irritationen, da Dieter Stanfel in seinem Buch „K.u.k. Militärfeldbahnen im Ersten Weltkrieg“ für eine Lokomotive 2.0I den Verkauf an die Ennstaler Holzindustrie angibt: „am 27.2.1922 in Korneuburg reparaturbedürfig / verk. an Ennstaler Holzindustrie 2.0I war allerdings keine Lok- sondern eine Nummer, die dem Tender der Lokomotive 3.0I zugeordnet war. Von einer Lokomotive 20I in Reichraming sind hingegen kein einziges Bild, keine Bestands- und Verbleibsdaten bekannt. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Verkaufsangabe den Tender der tatsächlich in Reichraming eingesetzten Lokomotive 3.0I betrifft. Offensichtlich war beim Verkauf der Lokomotive nach Reichraming die Nummerntafel „2.0I“ auf dem Tender noch angebracht und dürfte deshalb irrtümlicherweise auch für die Lokomotive angenommen und vermerkt worden sein. Da bisher keine Primärquelle
gefunden werden konnte, der der korrekte Sachverhalt zu dieser
fehlerhaften Auslegung in der Lokomotivgeschichte klärend zu entnehmen
ist, wird in allen betreffenden Quellen zum Verbleib der Lokomotiven der
Militärfeldbahnen leider für zwei Lokomotiven ein Verkauf nach
Reichraming angegeben: Auch ein Verkauf an einen Betrieb mit diesem Namen im Jahr 1922 ist nicht möglich, da die bereits am 10. Juni 1920 gegründet Firma „Ennsthaler Holzindustrie Ges. m. b. H.“ mit dem Firmensitz in Wien am 18. Jänner 1921 auch schon wieder liquidiert worden war. Wo sich die Waldbahn dieses Betriebes befand, dürfte durch eine Personenangabe geklärt sein. Einer der Geschäftsführer dieser Gesellschaft war ein Herr Johann Dorrer, Sägewerksbesitzer in Roßleiten bei Windischgarsten, OÖ. Da dieser Herr auch bei der
schon am 3. März 1920 bestehenden „Holzindustrie Reichraming Ges. m. b.
H.“ als einer der Geschäftsführer genannt wird, ist anzunehmen, dass der
Betrieb die Waldbahn in Reichraming war. Bemerkt sei dazu, dass es im
gesamten Verlauf des Ennstales keine weitere Waldbahn gegeben hat, auf
der der Einsatz einer vierachsigen Schlepptenderlokomotive bekannt
geworden ist. Amos_20241024
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